Obstschädlinge

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ENIBAS23

Status: Frisch gesät
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Im letzten Jahr hatte die Kirschfruchtfliege sich unserer Kirschen bemächtigt. Leider habe ich nicht verhindert, dass die Würmer sich im Boden verkriechen können, so hätte ich gerne Informationen - was kann ich jetzt noch tun,bevor die Fliege sich wieder über meine Kirschen stürzt .
Sie kommt, wenn die Kirschen beginnen zu reifen .Kennt sich jemand aus mit dem Thema?
Neulich hörte ich, dass man Minze unter die Kirschbäume pflanzen soll, die ätherischen öle mag die Fliege wohl nicht.
Auch möchte ich gerne wissen, ob sich Minze mit Mangold verträgt,denn dieser steht daneben.
 
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Colocasia

Status: Heranwachsend
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  • den Wurzelbereich des Kirschbaumes von Mitte/ Ende Mai – Ernte mit einem Vlies/wasserdurchlässiger Folie abdecken.
  • Hintergrund: 1. die Maden verpuppen sich in der oberen, stammnahen Bodenschicht (Südseite wird bevorzugt) um darin zu überwintern. Mitte/Ende Mai beginnen die jungen Kirschfruchtfliegen zu schlüpfen, durch das Vlies können sie aber nicht an die Früchte gelangen und verhungern. 2. sollte die Maßnahme erst nach dem Schlupf erfolgen, ist es noch nicht zu spät - nach ca. 30 Tagen Völlerei lassen sich die Maden einfach fallen, um sich im Bode wieder zu verpuppen. Darum sollte man nun das Vlies regelmäßig abkehren und die Maden, sowie befallene Früchte entfernen und im Hausmüll entsorgen
  • Nematoden (Fadenwürmer) der Gattung Steinernema werden Ende Juni-Anfang Juli (Wanderung der erwachsenen Larve in den Boden)mit der Gießkanne im Wurzelbereich ausgebracht. Die Nematoden parasitieren die Maden und töten diese im Boden ab. (Wirkungsgrad wird mit ca. 50-80% angegeben)
  • Gelbtafeln dienen nur der Befallskontrolle
  • freilaufende Hühner/Enten sind sehr erfolgreich
  • Die Kirschfruchtfliegen sind relativ ortstreu. Das heißt, eine oder mehrere der o.g. Maßnahmen über Jahre konsequent durchgeführt, führen auf Dauer zum Erfolg.
Minze und Mangold beeinflussen sich nicht negativ
 
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